Filme

Hommage an einen Raum

30 min, 16 mm, Filmbüro Hamburg, Deutschland, 1989

Die Werkstatt meines Vaters

Als Kind verbargen sich Geheimnisse an dem Ort, an dem mein Vater arbeitete. Stoffe, Ösen, Schrauben, Nägel und Handwerkszeug… Ich baute aus Vorhangringen lange Züge, die von einem Ende der Werkstatt zum anderen reichten und immer wieder entgleisten. Mein Vater war Tapezier. Später als Erwachsene, faszinierten mich die Spuren seiner Arbeit, die den Raum immer noch als eigene Welt erscheinen ließen. In ihr tüftelt Eugen Schaz jr, jetzt 84 Jahre alt, an der Umsetzung seiner Ideen…

Die räumliche Einheit des Films ist die Werkstatt. Der zeitliche Verlauf des Films ist durch den Wandel der Erlebnisperspektive strukturiert: der magisch-kindliche Blick verändert sich in einen beschreibenden-retrospektiven. Die letzte Phase ist ein fiktiver Dialog zwischen einem Vater und seiner erwachsenen Tochter.

Regie, Autorin, Schnitt: Ulrike Schaz | Kamera: Vera von Wilcken | Musik: Roland Musolff