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Die Frauen der Kisani Sabha

Der Kampf landloser Frauen in Bangladesch
59 und 82 min, EU / Bangladesch, 1997 – 2001

Sie leben auf Schwemmlandinseln, sogenannten chars, mitten im Fluss, weit im Süden Bangladeschs. Weil sie landlos waren, haben sie dieses neu entstandene Land besetzt. In ihren Augen glitzert der Schalk, wenn sie erzählen, wie sie mit Besen, Stöcken, gespitzten Pfeilen und Kugeln aus gebranntem Schlick die Feinde in die Flucht schlugen, die sie von den chars vertreiben wollten. Die Feinde, das sind die Reichen, die Großgrundbesitzer vom Festland, die ihre Schlägertrupps über den Fluss schicken, um die Landlosen auf den chars zu vertreiben. Aber diese haben sich organisiert: Die Frauen in der Kisani Sabha, die Männer in der Krishok Federation. Zu tausenden kämpfen sie für ihr Recht auf Land. Wir trafen Frauen, die kein Blatt vor den Mund nahmen. Scharfsinnig und respektlos kritisierten sie die Regierung, die ihre Belange ignoriert. Sie erzählten in bewegenden Bildern von ihrem Leben auf den chars – unter weitem Himmel im Fluss.

Regie & Kamera: Ulrike Schaz | Ton: Suresh Rajamani | Schnitt: Magdolna Rokob | Musik: Roland Musolff | In Kooperation mit dem Bangladesh Peoples Solidarity Center, Amsterdam | Übersetzungen: Farhana Syeda | Produktionsassistenz: Jule Katinka Cramer | Produktion: Kern TV, Hamburg | 59 und 82 min | WDR/arte | Filmförderung Hamburg | EU | Bangladesch 1997 – 2001