about

Ulrike Schaz wurde in Süddeutschland geboren und lebt in Hamburg St. Pauli. Sie studierte an der Kunsthochschule Stuttgart und an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg. 1989 realisierte sie ihren ersten Essayfilm: »Hommage an einen Raum. Die Werkstatt meines Vaters«. Seither arbeitet sie als unabhängige Filmemacherin. Sie hat Dokumentar- und Essay-Filme in Thailand, Indien, Bangladesch und Europa gedreht. Einige ihrer Filme entstanden aus ihrem langjährigen Engagement in internationalen feministischen Netzwerken: z.B. »Die Glücksspirale« (1984) und »Antikörper gegen Schwangerschaft« (1990). Seit 2005 unterrichtet sie als Tutorin der Yangon Film School in Myanmar und mentoriert dort Filmprojekte von StudentInnen (u.a. »again and again« von The Maw Naing, 2005, und »Nargis – als die Zeit aufhörte zu atmen«, 2010) Seit 1999 hat sie ein Atelier im selbstverwalteten Projekt »Ottenser Werkhof« in Hamburg. Sie ist Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Dokumentarfilm.

Ausbildung

  • Staatliche Akademie der Bildenden Künste, Stuttgart, 1968 – 1972
  • Einjähriges Volontariat bei der Zeitschrift STERN / Visueller Bereich, 1972
  • Hochschule für Bildende Künste, Hamburg / Prof. Bazon Brock, 1972 – 1975

Arbeiten / Projekte

Layout, Fotografie

  • Fotobuch: Die Werkstatt meines Vaters, 1975
  • Fotobuch: Kleine Rainstraße 20, 1978
  • Gestaltung von Musikschulbüchern für den Schott Verlag, 1975 – 1980
  • Gestaltung der Ausstellung: Heilen und Vernichten im »Mustergau Hamburg« – Bevölkerungs- und Gesundheitspolitik in Hamburg während des Nazi-Regimes, 1982

Filmproduktion

  • Produktions- und Aufnahmeleitung, Regieassistenz 1978 – 1987 bei Spielfilmen des Kleinen Fernsehspiels / ZDF
    (Gitanes von Thees Klahn, Grottenolm von Rainer Kirberg, Schutzgeld von Arend Aghte, Der Fall Boran von Daniel Zuta)

Forschungsprojekte / Buchpublikationen

  • Zweijähriges Forschungsstipendium (HSP II / 3) der Hochschule für Bildende Künste, Prof. Helke Sander (1996 / 97)
    Metaphernanalyse »Überbevölkerung«. Experimentieren mit filmischen Mitteln.
  • Forschungsprojekt / Publikation des Buches „Wendepunkte“
    Kollektivarbeit über die Erfahrungen im ersten autonomen Hamburger Frauenhaus für misshandelte Frauen, 1982
  • Forschungsprojekt: Bildende Künstlerinnen im Ruhrgebiet.
    Lebenslange und Selbstverständnis. Universität Duisburg, Fachbereich Kunst. 1986 – 1992
    Mit Bernhard Wutka, Prof. Gunther Salje.
  • Buchpublikation: Susanne Heim, Ulrike Schaz »Berechnung und Beschwörung«. Überbevölkerung. Kritik einer Debatte, 1996